Was ist Alpha-Ketoglutarat (AKG) und wie wirkt es auf unsere Gesundheit und Langlebigkeit?

Alpha-Ketoglutarat (AKG) unterstützt die Energiegewinnung in den Zellen und verlängert die Lebenszeit

Alpha-Ketoglutarat (AKG) ist eine natürliche Verbindung, die in unserem Körper produziert wird. Sie spielt sie eine entscheidende Rolle in der Energieproduktion und -regulation unserer Zellen. Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass AKG viele gesundheitliche Vorteile hat, einschließlich der positiven Auswirkung auf unsere Langlebigkeit¹.

 

AKG und Energiegewinnung

AKG ist ein Schlüsselmolekül im Citratzyklus, einer Kette von chemischen Reaktionen, die in unseren Zellen stattfinden. Dieser Zyklus hilft, die von der Nahrung bereitgestellte Energie in eine Form umzuwandeln, die unsere Zellen nutzen können, nämlich Adenosintriphosphat (ATP). AKG ist also essentiell für die Energieproduktion in unserem Körper².

 

AKG und Langlebigkeit

Die Idee, dass AKG Langlebigkeit fördern könnte, ist mehr als nur Theorie. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass AKG dazu beiträgt, die Lebensspanne verschiedener Organismen zu verlängern. In einer klinischen Studie konnten Probanden ihr biologisches Alter durch die Einnahme von AKG um 8 Jahre reduzieren³. In einer 2021 veröffentlichten Studie wurde die Lebensspanne von Mäusen durch Zugabe von AKG um 20 % verlängert⁴.

Die Forschung geht davon aus, dass AKG die Langlebigkeit durch seine Auswirkungen auf das Anti-Aging-Protein mTOR (mammalian target of rapamycin) und die Regulierung der Proteinhomöostase fördert⁵. Proteinhomöostase bezieht sich auf die Fähigkeit des Körpers, ein Gleichgewicht von Proteinabbau und -synthese aufrechtzuerhalten. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, kann es zu einer Ansammlung von beschädigten Proteinen kommen, was wiederum zur Zellschädigung und Alterung führt. AKG scheint diesen Prozess zu verlangsamen, indem es die Proteinhomöostase reguliert und damit die Zellgesundheit verbessert⁶.

Daneben hilft AKG auch bei der Reparatur der DNA und unterstützt die Kollagensynthese, die für die Gesundheit der Haut und die Flexibilität der Gelenke unerlässlich ist⁷.

 

Wie nehme ich Alpha-Ketoglutarat (AKG) auf?

AKG wird vom Organismus produziert und kann nicht direkt über die Nahrung aufgenommen werden. Mit zunehmenden Alter sinkt der AKG-Spiegel im Organismus. Regelmäßiges Fasten und Sport können dem entgegenwirken. Außerdem kann AKG mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen werden. Bei korrekter Dosierung gilt AKG als sicher und nebenwirkungsfrei⁸.

Calcium Alpha-Ketoglutarat (Ca-AKG) ist eine spezifische Form von Alpha-Ketoglutarat (AKG), die an Calcium gebunden ist. Durch die Kombination mit Calcium als stabilere Verbindung weist Calcium Alpha-Ketoglutarat eine höhere Bioverfügbarkeit auf⁹.

Quellen

[1] Asadi Shahmirzadi, A., Edgar, D., Liao, C.-Y., et al. (2020). Alpha-Ketoglutarate, an Endogenous Metabolite, Extends Lifespan and Compresses Morbidity in Aging Mice. Cell Metabolism, 32(3), 447–456.e6.

[2] Chin, R. M., Fu, X., Pai, M. Y., et al. (2014). The metabolite α-ketoglutarate extends lifespan by inhibiting ATP synthase and TOR. Nature, 510(7505), 397–401.

[3] Ponce de Leon Health & TruMe Labs. (2021). Rejuvant®: A potential life-extending compound formulation with evidence from mice and humans. Aging, 13(7), 10685–10706.

[4] Asadi Shahmirzadi, A., Edgar, D., Liao, C.-Y., et al. (2020). Alpha-Ketoglutarate, an Endogenous Metabolite, Extends Lifespan and Compresses Morbidity in Aging Mice. Cell Metabolism, 32(3), 447–456.e6.

[5] Liu, H., Xi, Q., Qu, Y., et al. (2021). α-Ketoglutarate improves cardiac insufficiency through NAD⁺-SIRT1 signaling pathway. Molecular Medicine, 27(1), 1–15.

[6] Bayliak, M. M., Lushchak, V. I. (2021). Pleiotropic effects of alpha-ketoglutarate as a potential anti-ageing agent. Ageing Research Reviews, 66, 101256.

[7] Panosyan, A. G., Avetisyan, A. V., & Mamikonyan, V. R. (2004). Alpha-Ketoglutarate: Physiological Functions and Applications. Biomolecules & Therapeutics, 12(2), 97–105.

[8] Craig, S. A. S. (2004). Betaine in human nutrition. The American Journal of Clinical Nutrition, 80(3), 539–549.

[9] Wu, G., Bazer, F. W., Davis, T. A., et al. (2004). Arginine metabolism and nutrition in growth, health and disease. Amino Acids, 37(1), 153–168.

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